Dieses Erbstück sollte wie im Ursprungszustand gefertigt, aufgearbeitet werden.
Nach dem Abschlagen und dem Ausführen der notwendigen Holzarbeiten ist hier eine Polsterung mit Taillienfedern und einer deutschen Schnürung aufgebaut worden. Die Sprungfedern werden mittels diverser Knoten (Knoten, Bohne, Doppelbohne oder Schlinge) gegenseitig fixiert und in Form gebracht. Eine Arbeit, die viel Kraft erfordert. Die Federn werden hierbei auch so ausgerichtet, dass Sie beim späteren Gebrauch, die senkrechte Stellung einnehmen um so einen maximalen Sitzkomfort zu ermöglichen. Diese klassische Polstertechnik ist der heutigen in Bezug auf Haltbarkeit und Bequemlichkeit überlegen. Durch den hohen Einsatz der Handarbeit ist sie allerdings kostspieliger.
Auch bei dieser Polstertechnik folgt nach der Schnürung eine Abdeckung mit Juteleinen. Das Fasson wird mit Afrik und die Pikur mit Rosshaar gefertigt, was das gesamte Sitzpolster bildet.
Nach dem Bezug mit einem Mohair Velours wurde eine passende Möbelgimpe sauber verklebt.
Dauer der Arbeiten: 3 Arbeitstage